DETLEF WULFF Sati(e)risch-Rea(a)les
DETLEF WULFF   Sati(e)risch-Rea(a)les

Mein Testament

Angst vor dem Tod?

Das kann ich so nicht sagen, aber Angst vor dem Sterben schon.

 

Schon in der Schule interessierten mich die Tagebücher von SCOTT und die Expeditionen zum Nord- und Südpol. Auch wie die Eskimos sterben.

 

Wenn ich noch fit wäre, würde ich mit 3 Flaschen meiner Lieblings Whiskeys ins Eis gehen. Ins Alten- oder Pflegeheim möchte ich nicht.

 

Drei Lieder zum Thema Tod und Sterben habe ich auch heraus gesucht. Jeweils eine Strophe habe ich ausgewählt.

 

Da bisher noch keiner von da oben zurück gekommen ist, denke ich, dass da oben alles besser ist, vor allem keine Kriege mehr, sondern ewiger FRIEDE. 

 

Blumen auf meinem Grab (wenns das gibt)

Die ersten Blumen sind von meinem 75. Geburtstag. Den zweiten Topf habe ich mir selbst gekauft.

Das Lied vom Tod (Hannes Wader, 2012)

 

Über Sterblichkeit zu reden, gilt für viele als Tabu
Ich gehe dem nicht aus dem Weg, äußere mich dazu
Dass ich mich vor dem Sterben fürchte, kann ich so nicht sagen
Vielleicht ja, ich weiß es nicht, fühle mich jetzt grad nicht bedroht
Habe auch keine Zeit für Ängste, suche auf ganz andre Fragen
Antworten und jetzt singe ich euch mein Lied vom Tod

Nein, ich will euch noch nicht vеrlassen
Doch mich mit der Endlichkeit
Mal gеdanklich zu befassen
Wird für mich so langsam Zeit

Mein Testament (Reinhard Mey, 1974)

 

In Erwartung jener Stunde, die man halt nicht vorher kennt
Nehm' ich mir Papier und Feder und beginn' mein Testament
Schreibe meinen letzten Willen, doch ich hoffe sehr dabei
Dass der Wille, den ich schreibe, doch noch nicht mein letzter sei
Aber für den Fall der Fälle halte ich ihn schon bereit
Dabei täte mir der Fall der Fälle ausgesprochen Leid

Wie ein Baum, den man fällt (Reinhard Mey, 1974)

 

Wenn's wirklich gar nicht anders geht,
Wenn mein Schrein schon beim Schreiner steht,
Wenn der so hastig daran sägt, als käm's auf eine Stunde an,

Wenn jeder Vorwand, jede List,
Ihm zu entgehen, vergebens ist,
Wenn ich, wie ich's auch dreh‘ und bieg‘, d
en eignen Tod nicht schwänzen kann,

Sich meine Blätter herbstlich färben,
Wenn's also wirklich angeh‘n muss,
Hätt ich noch einen Wunsch zum Schluss,

Ich möcht‘ im Stehen sterben

 

Wie ein Baum, den man fällt,
Eine Ähre im Feld,
Möcht‘ ich im Stehen sterben.

Ich WULFF, ein Berliner, jetzt Hackenheimer, bin dabei oder dabei gewesen!

Homepage:

Stand 17.10.2023

 

-   WAS WAR?

"Das Haus an der Ampel" Reinhard Mey

-   WANN & WO?   

16.10.2022      

Baden-Arena, Offenburg

 

-  WAS KOMMT?

"UTOPIA"

Konstantin Wecker

-WANN & WO?

30.11.2023

Liederhalle Stuttgart

Wohnmobil ROLLER 41, Bj 2002

Unser neues altes HOBBY, Bj 2010

Leserbriefe, ein Hobby von mir, der letzte 07.12.22 in der "Allgemeine Zeitung":

Zur Pfarrgemeinde

St. Michael, die bis 2030

in die Großpfarrei Bingen übergehen soll.         

Erhaltenswert

 

Es ist schon sehr erstaunlich, dass auf Kosten von Großpfarreien vielleicht kleine Kirchen, wie hier die Kirche St. Michael in Hackenheim auf dem Prüfstand stehen könnten. Man kann daraus noch Kapital schlagen, wenn man das Grundstück verkauft und den Wertzuwachs des Grundstücks seit der Erbauung von St. Michael mit einbezieht. 

 

Es scheint so, als ob die Pharisäer nicht nur außerhalb der kirchlichen Strukturen zu finden sind. 

 

In den Anfängen des Christentums hatten sich kleine Gemeinden von unten her gebildet, Strukturen von oben her gab es da zum Glück noch nicht.

 

Es ist deshalb wichtig, dass die kleinen Gemeinden, gerade im ländlichen Bereich erhalten bleiben. Den meist älteren Menschen, kann man nicht lange Wege in sogenannten Großpfarreien zumuten, auch nicht, dass sie noch ihre gewohnten Kontakte vor Ort verlieren.

 

Statt kleine Kirchengemeinden abzuwickeln, sollte man sich überlegen, ob Kirchenpaläste wie in Limburg noch in die heutige Zeit passen. Auch die großen romanischen Dome in Speyer, Worms und Mainz sind in der Unterhaltung sicher teurer als die Kirche St. Michael in Hackenheim. Aber die sind halt touristische Anziehungspunkte und ökonomisch wertvoll. Vollere Kirchen und damit mehr Kirchensteuerzahler bringen sie aber nicht, und das hat die Kirche sich selbst zuzuschreiben.

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© Detlef Wulff